Sonntag, August 25, 2013

Nuts?

Das Ergebnis von Raffinesse gepaart mit Willen und unwesentlichem Gewicht oben und Mandel unten war ziemlich eindeutig. Mandel gewinnt. 
 
 Die Disziplin war am Ende. Wüste Szenen spielten sich ab. Scheinbar wahllos wurde mit allem auf die arme Hülse gedroschen. Zuerst musste der Aschenbecher herhalten (dann wurde er wenigsten mal gebraucht ;-)
 Besonders perfide: Der Stiel der Haarbürste - europäisches Weichholz gegen die Härte des tropischen Urwalds.
 
 Zumindest dieses letzte Ergebnis war vorhersehbar. Die Mandel hat ein paar Federn gelassen, aber für den Kern hat es dann doch nicht gereicht.
(Der Tisch hatte die Spuren übrigens schon vorher. Wir sind gänzlich unschuldig.)


Nun sollten es doch die Errungenschaften der westlichen Zivilisation richten. Nicht die Farbe des Kulis sollte die Mandel erschrecken, sondern die metallene Spitze sie spalten.

 
Die Dynamik des Versuchs ist ersichtlich - gezielt, gestochen und getroffen. Nur leider vergeblich. Die Hülse hält - verdammtes Ding.


Aufgeben? Die Beweise der Schmach heimlich entfernen? Irgendwie muss das Ding doch zu knacken sein?


Versäumen Sie nicht den letzten Teil - morgen in diesem Theater...

Samstag, August 24, 2013

Des Dramas zweiter Teil

 

Schweres Gerät sagte sich an, aber zum Glück für die kleine Mandel kam er nicht zum Einsatz. Ein Baum musste in der Einfahrt weichen - ohne Mandeln. 
 
 
 
Bier sorgt bekanntlich für Inspiration, kann aber auch trefflich als Instrument der Zerstörung eingesetzt werden, sowohl im übertragenen als auch im wortwörtlichen Sinn. 


Marion scheint zu überlegen, welchen Zweck das Bier in diesem Fall haben soll. Bezüglich der Mandel ist sie bestimmt auf Zerstörung aus - denn das war der ursprüngliche Plan.
 

 
Die Flasche darf weiterleben. Das Fenster wird zweckentfremdet. Hartes Holz und ein langer Hebel muss doch der kleinen Hülsenfrucht den Garaus machen. Der Plan ist gut...


 

 ... die Mandel besser. Härter als Fensterrahmenholz - das ist doch schon mal eine Auszeichnung. Wer kann das schon von sich sagen. Aber der menschlichen Finesse sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um Zerstörung geht. Dem menschlichen Geist gepaart mit einem starken Willen kann sich eine kleine Mandel doch nicht lange sperren...

oder doch? Der Stuhl paart den Geist, den Willen und - das selbstverständlich völlig unerhebliche - Gewicht von Marion, der Zerstörerin werden am Ende obsiegen...
 
... wir  lesen uns morgen ...

Freitag, August 23, 2013

Challenges

Die Safari hat uns angefixt. Was der König der Prärie – das Streifenhörnchen – kann, das müssen wir – die Krone der Schöpfung, der Mensch – doch auch können. Wir öffnen unsere Nahrung selbst! Auch wenn wir sie zugegebenermaßen nicht selbst erjagt oder gar vom Baum geholt haben.  
Coconut Man (sucht mal auf Facebook) war unser Guide am Koggala See. Die Tour war prima, der Zimt frisch, der kleine Waran überrascht, die Mami glücklicherweise gerade nicht zuhause. Unser liebenswert verrückter Guide hat sie dann noch mit unserer Kamera in den Dschungel verfolgt – aber das ist eine andere Geschichte.
 
Die unbequeme Wahrheit ist raus – wir haben bis jetzt nix für unser Essen getan – das sollte sich ändern. Und hier  sind sie – die Herausforderungen.
In der blauen Ecke die vermeintlich schwerer zu knackende Nuss – Kokosnuss. Frisch vom Baum, nur von der grünen Schale  befreit. Seit Tom Hanks in Cast Away wissen wir, wie schwer das Öffnen einer Kokosnuss ist, vor allem wenn ein Volleyball zuschaut.
 
 
In der roten Ecke – fast niedlich. Klein und verschämt trollt sich eine Mandel auf dem Tisch. Sollte dieses kleine Hülsenfrüchtchen tatsächlich die Herausforderung aufnehmen können gegen den großen Bruder?

 
Die Aufgaben waren schnell auf die Kandidaten verteilt. Schauen wir, was passiert.

 
Wie sollte die Aufgabe gelöst werden können? Intellekt? Raffinesse? Modernes Gerät? Die Antwort ist viel einfacher. Hollywood hat gelogen. Es war schnell geschehen um die Nuss, dieses unreife Früchtchen. Das vorstehende Etwas war mit roher Gewalt schnell abgebrochen und darunter kam doch tatsächlich schon ein Loch zutage.

 

 
Wer braucht eine Weißbierdusche, wenn er einen Schluck aus der selbstgeöffneten Nuss haben kann.

 
So sehen Sieger aus.
 
 

 
 
Diese kleine Frucht sollte dann also mehr Herausforderung bieten?







 
Wenn rohe Gewalt schon bei der ersten so gut geklappt hat, muss es doch auch bei der zweiten Aufgabe klappen, oder? Wozu wurden wir Menschen mit stahlharten und messerscharfen Kauwerkzeugen ausgerüstet – der gemeine Backenzahl knackt alles!

 
So also nicht. Auch der zweiter Versuch, quasi die Schwere des gesamten Landes, blieb leider folgenlos
Wie es weitergeht, im Kampf der Urgewalten, verraten wir euch morgen in diesem Theater.


 
 
Wie es weitergeht, im Kampf der Urgewalten, verraten wir euch morgen in diesem Theater.

 

 

Donnerstag, August 22, 2013

Galle

Wer nun denkt, dass wir uns nach dem Ausflug in die bunte Tierwelt Sri Lankas nun den inneren Werten des Menschen zuwenden würden, der irrt.
 
Gaoul - so in etwa klingt der Name eine Mischung aus dem singhalesischen Wort für Fels und dem portugiesischen Gallo ist eine größere Stadt im Süden Sri Lankas und erfreut mit einer schönen, kolonialen Altstadt, die in erster Linie auf  Holländer, aber auch auf Briten und Portugiesen zurück geht. Die Altstadt ist sehr schön aber auch warm und ein wenig strange.
 
Das eigentliche Abenteuer erwartete die erfahrene Weltreisende aber, als sie sich in einem Gewürzladen in der Neustadt ein wenig übers Ohr hauen ließ und nun stolze Besitzerin bestimmt sehr exquisiter Gewürzmischungen im Gegenwert eines lankanesischen Trink- und Essgelages ist...
 
 
 




 


Dienstag, August 20, 2013

Fullmoon Safari

 
 
 
 
 

Eine Safari will gut geplant sein – möglichst von Einheimischen? Papperlapapp.  Der Plan war, die Zeremonie zum Full Moon (ein Feiertag in Sri Lanka – jeden Monat) im lokalen Tempel zu verfolgen. Das haben wir getan – der „Altar“ aus gefallenen Felsbrocken war auch wirklich sehr beeindruckend. Aber abenteuerlicher war der Rückweg. Todesmutig gingen wir  zu Fuß durch die Wildnis und wurden belohnt mit eindrucksvollen Aufnahmen der letzten wild lebenden Streifenhörnchen und anderen ursprünglichen Kreaturen…

Auch ohne den lebenswichtigen Safarihut ist die professionelle Haltung des Tierforschers unverkennbar.


 

Für den Anfang nicht schlecht, Herr Specht?


 


 

Wir wollten die Suche nach dem König der Prärie Sri Lankas weiter zu Fuß angehen und haben moderne Hilfsmittel links liegen lassen.  

 
 

Nach aufopferungsvoller Suche ist uns dieses sensationelle Foto gelungen. Das Raubtier mit Beute.

 
 

 

Nein, keine norddeutschen Salzwiesen, sondern Algen im Indischen Ozean.


 


 

Wir zeigen nur eines und erwarten Dankbarkeit. So kitischig, weil soo schön.


 

Der „Frosch“ lebte dann auch nur in unserer Einbildung am Ende einer gefährlichen Safari, denn er steht sozusagen direkt bei uns vor der Haustür.  

 
Dabei heißt es ja Full Moon doch wer jetzt glaubt, wir sitzen hier und schreiben alkoholisiert schlimme Dinge, dem sei gesagt: Heute wird kein Alkohol verkauft.